My Baby Baby, Balla Balla! 😉
Na das war ja was!
Voller Vorfreude erwarteten Andreas und ich nicht nur den Start der Segelsaison 2024, sondern ganz besonders freuten wir uns auf dessen standesgemäßen Auftakt beim ersten Trainingslager der Ixylon-Klassenvereinigung, diesmal am 13.-14. April im Berliner Segelclub Karolinenhof. Es handelte sich hierbei um ein Nachwuchstrainingslager; wir zählen uns also ganz offiziell zur Ixylon-Jugend :D!
Die Ixy-KV durfte sich über eine ganz famose Beteiligung von 15 gemeldeten Booten freuen! Großartig! Es gab also großes Potential für viele neue Einsichten in Sachen Beherrschung und Technik der Ixylon-Jolle sowie Sozialisierung in der Ixylon-Community. All das hat sich auch genau so bewahrheitet!
Da am Anfang der Segelsaison meist alles ein bisschen eingerostet ist (Selbstsicherheit, Vertrautheit mit dem Boot und vor allem die Beine der Crew), stellte die Wettervorhersage mit 4-6 Windstärken an beiden Tagen schon mal die erste psychologische Herausforderung dar. Zusätzlich waren frühlingshafte Temperaturen um 20°C am Samstag und 15°C am Sonntag angesagt. Alles in allem also traumhaftes Segelwetter!
Nach ersten grundlegenden EInweisungen an Land in Sachen Trapezsegeln und Spinnaker-Handling, welche für alle Teilnehmer vom absoluten Anfänger in der Ixylonklasse bis hin zum “alten Hasen” neue Tricks und Kniffe beinhalteten, ging es dann am späten Vormittag auf’s Wasser! Endlich!!
Die ersten Runden wurden direkt auf dem Langen See gedreht. Für Andreas und mich war es der erste Besuch beim SC Karolinenhof und den Dahmegewässern, aber die landschaftliche Ähnlichkeit zur Havel ließen sofort heimatliche Gefühle aufsprießen. Meist “meckern” wir ja über die tückischen Windbedingungen mit böigen und drehenden Winden auf den Havelgewässern. Aber auf dem Langen See ist alles nochmal einen Zacken schärfer, so zumindest am besagten Samstag! Der quer zum See, frisch blasende Wind hatte wirklich sehr viele Überraschungen parat! Kurz und abrupt ein- und aussetzende starke Böen und riesige Winddreher machten die ersten Seemeilen auf unserer “Freestyle” alles andere als einfach! Wir kamen aber zunehmend wieder “in Fahrt” und versuchten diese höchst anspruchsvollen Bedingungen zu meistern. So wie alle anderen auch. Manchen gelang es aber nicht in voller Gänze und so gab es einige Kenterungen und sogar eine hartnäckige Durchkenterung, bei der die DLRG eine helfende Hand reichen musste, um die Mastspitze wieder ans Tageslicht zu befördern! Einen besonderen Dank dafür an die Helfer der DLRG! Irgendwann begannen wir sogar “Laurenzia” zu singen, weil das wunderbar zu den grazilen “Rein-Raus-Bewegungen” meines Vorschoters Andreas passte :D! Hier muss der Steuermann wohl noch stark seinen “feinfühligen” Großschottrimm verbessern ;)!
Am Nachmittag traten wir dann den etwas längeren Weg zum Seddinsee an, was uns weiter an den schönen Dahmeufern entlang führte. Allzu sehr konnten wir den Ausblick aber nicht genießen, denn jederzeit drohte eine Patenthalse bei den trickreichen Winden. Diese konzentrierte Anreise wurde dann aber auf dem Seddinsee Dank seiner Ost-West-Ausrichtung und frischem Westwind belohnt. So konnten wir dann ausgiebige “Platt-vor-Laken” Spischläge und -manöver üben, was uns natürlich richtig viel Spaß bereitete!Am Sonntag legte der Wind sogar nochmal eine Schippe drauf und verlangte uns psychisch und physisch alles ab! Nicht zuletzt durch eine frühe Spikenterung einer anderen Crew schon auf dem Hinweg zum Seddinsee wagten wir es an diesem Tag nicht das bauchige Vorsegel zu hissen und konzentrieren uns stattdessen darauf die Abstimmung zwischen Steuermann und Vorschoter zu verbessern, um dauerhaft im Trapez stehend den heftigen Böen die Stirn zu bieten und diese besser in Vortrieb umzusetzen.
Alles in allem hat das 1. Ixylon-Trainingslager in diesem Jahr all unsere Erwartungen erfüllt, ja sogar deutlich übertroffen! Die Trainer Ulf Hollenbach, Uwe Hein und Steffen Uhlemann haben in ihrer gewohnt lockeren und amüsanten Art wertvolles Wissen transportiert, welches wir bei herausfordernden und dennoch traumhaften Segelbedingungen versuchten auf dem Wasser in die Praxis umzusetzen. An Land wurde dieses Event hochkarätig vergoldet durch die vielen fleißigen Helferlein des SC Karolinenhof. 1000 Dank an alle Beteiligten! Besser geht es wirklich nicht! Somit freuen wir uns nicht nur schon riesig auf das zweite Trainingslagerwochenende der Ixylon-Klassenvereinigung im Sommer, sondern ebenso auf die Goldene Ixylon, die nächste Ranglistenregatta im gleichen, großartigen Verein SC Karolinenhof.
Und darauf ein dreifaches IXY-LON, IXY-LON, IXY-LON!!
Mit seglerischen Grüßen,
Marc.
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Nachwuchs-Ixy-Trainingslager Mitte April?
Was sich erst als viel zu kalt anhörte, stellte sich bei näherer Betrachtung als Glücksfall und tolles Erlebnis in jeder Hinsicht heraus.
Zwar sind wir beide (Wolfgang und ich) nicht mehr die Allerjüngsten, da wir uns aber erst im letzten Jahr überhaupt für die Teilnahme an Regatten zusammengefunden haben, gelten wir zumindest für solche Veranstaltungen völlig zu Recht noch als Nachwuchs. Und als solcher waren wir im Karolinenhof e.V. in Berlin-Grünau, als Standortverein für das diesjährige Frühjahrstrainingslager der Ixylon-Klassenvereinigung, bestens aufgehoben.
Gleich vorweg:
Wer wie ich vom Lande kommend, Berlin als Moloch mit Hochhäusern und Straßenschluchten assoziiert und damit nichts anfangen kann, mag streckenweise damit Recht haben. Aber es gibt auch wirklich sehr schöne Gegenden und dazu gehört das malerische Gebiet um Karolinenhof auf jeden Fall. Hier tragen Badestellen so schöne Namen wie „Bammelecke“. Landschaftlich sehr schön und seglerisch herausfordernd – die Ortsansässigen nennen es „anspruchsvoll“ – aufgrund teilweise begrenzter Wasserbreiten, zahlreicher kleiner Inseln und damit einhergehender ständiger Winddreher, Düsenwirkung und teilweise auch starker Böen, mussten wir uns nach so langer Winterpause erst einmal finden und orientieren. Dies umso mehr, als wir die Plätze im Boot dieses Jahr tauschten, wollten wir beide doch auch einmal die Position des jeweils Anderen kennen lernen und wissen, worauf es dort ankommt und worauf man zu achten hat.
Mit einem geliehenen Boot von Tobias (Ixy 228) kamen wir Freitagabend – es war unser erster Bootstransfer mit Straßentrailer – an und bauten auf, wobei dann auch schon die ersten Fachgespräche, Basteleien und das Wiedersehen mehrerer bekannter Gesichter erfolgten. Für die abendliche Versorgung wurden erstklassige selbstgemachte Pulled-Pork-Burger vom Gastgeberverein aufgefahren, so dass niemand hungrig bleiben musste.
Am Samstag waren wir dann 14 und Sonntag sogar 15 Bootscrews mit drei Trainern in begleitenden Schlaubooten, wobei die Jüngsten teilweise erst 11 Jahre alt waren.
Nach erster theoretischer Einweisung an Land, insbesondere ins praktische Spinnakersegeln und Trapez, ging es nach dem Mittagessen aufs Wasser. Bei erstaunlich warmen ca. 20 Grad Außentemperaturen blieb es trocken und sogar schön sonnig, also ideales Segelwetter. Der Wind war nur auf dem größeren Seddinsee halbwegs (!) stetig, ansonsten hatten wohl alle mit den ständigen Böen und sich drehenden Winden zu tun, wobei einige auch etwas tatkräftigere Hilfe der begleitenden Schlauchboote brauchten, ein Boot sogar von der Wasserwacht, um den Mast wieder aus dem Schlamm zu befreien.
Wir selbst waren weitgehend damit beschäftigt, unsere jeweils neuen Bootspositionen erst einmal zu testen und uns aufeinander einzuspielen, wobei der Schwerpunkt auch darauf lag, die noch einstelligen Wassertemperaturen nicht unbedingt aus erster Hand vollständig zu testen. Für das Trapez war es weitgehend wirklich zu böig, den Spinnaker konnten wir aber mehrfach setzen.
All das klappte erstaunlich gut, so dass wir bei zuletzt doch abflauendem Wind den Rückweg zum Platz antraten und uns das Grill-Buffet zum Abendbrot schmecken ließen. Karolinenhof liegt unter der Ein- bzw. Ausflugschneise des BER und es gab immer wieder Gelegenheit, auch mal ein Gespräch mit abwartenden Blick nach oben, zu unterbrechen. Am Lagerfeuer klang der Abend dann aus, bevor die Flugzeuge sich ver- und wir uns dann schließlich selbst ins Zelt zurückzogen.
Am Sonntag, nach einem herzhaften Frühstück, ging es wieder aufs Wasser, wobei der Wind sich als noch etwas ruppiger als am Vortag zeigte und die Sonne sich nur stellenweise sehen ließ. Vom sehr gut abgelaufenen Vortag vielleicht noch etwas übermütig und ohnehin kein Kind von Traurigkeit, versuchten wir dann auf dem Weg zum Seddinsee den Spi zu setzen, wobei die tragische Betonung auf „Versuch“ liegt. Das brauchte uns nämlich dann doch unsere erste Kenterung der laufenden Saison ein, führte ungewollt aber auch dazu, das Aufrichten des Bootes – hier mit Schlauchboothilfe, in der Fahrrinne und bei entgegen kommendem Schubverband – zu üben.
Nachdem wir dies geschafft hatten, uns einen Steg an windgeschützter Stelle suchten, das gerissene Stahlseil des Baumniederholers notdürftig ersetzten und alles wieder aufgeräumt und geriggt hatten, konnten wir aber noch ein paar Törns auf dem See machen, bevor allgemein zum Rückmarsch gerufen wurde.
An Land – wieder trocken und aufgewärmt – war dann noch ein spätes Mittagessen, die Auswertung der Trainer und allgemeines Einpacken der Boote angesagt, bevor wir den Rückweg am späteren Nachmittag antraten.
Alles in allem ein wirklich sehr gelungenes Wochenende mit sehr netten Leuten (Gastgebern, Trainern und Mitseglern), einem super Gastgeberverein mit top Essen, tollen Trainern – hier gesonderter Dank an Ulf Hollenbach und Uwe Hein -, passendem Wetter und insgesamt einer super Stimmung.
Jederzeit wieder und sehr zu empfehlen.
Gruß
Thomas B. (Potsdamer Seglerverein)
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Am Sonntag wurden wir mit Sonne und guter Laune im SC Karolinenhof begrüßt. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben alle ihre Boote für den Tag segelfertig gemacht. Anschließend planten wir zusammen mit Uwe den gemeinsamen Tag auf dem Wasser. Wir bekamen wichtige Hinweise und klärten alle Fragen der Teilnehmenden. Mit zunehmendem Wind fuhren wir raus. Als alle elf Ixys auf dem Wasser waren, machten wir uns zusammen auf den Weg zum Seddinsee. Beim Ziehen des ersten Spinnakers entstand eine Sanduhr und kurz darauf kenterte das Boot auf dem Vorwind. Die starken Böen und Winddreher machten es niemandem leicht und es kenterten daraufhin noch weitere Ixys. Nach dem Aufrichten und erfolgreichen Manövern beendeten wir den Tag auf dem Wasser. Zurück im Verein wurden wir mit einer warmen Mahlzeit empfangen.
Vielen Dank an alle Beteiligten und Organisatoren des SCKs und an die Trainer Ulf und Uwe. Es war ein sehr schönes Trainingslager mit vielen Herausforderungen auf dem Wasser und hilfreichen Tipps.
Viele Grüße
Lena
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Super, dass es Euch allen gefallen hat. Vielen Dank an dieser Stelle auch noch einmal an Ulf, Uwe und Steffen. Steffen konnte ich ja auch bei der Goldenen Ixylon begrüßen. Steffen, vielen Dank für die großartige Spende!
Liebe Grüße
Peer Volke