Bericht Ixylon-Cup Lindow 2021

Freitag

Wir sind nach einigen kleinen Schwierigkeiten ca. um 18:00 Uhr in Lindow angekommen. Der Abend verlief ziemlich ruhig und es gab für alle Essen vom Grill (etwas, was die nächsten Tage fortgesetzt wurde).
Ich hatte mich mit Sophie verquatscht, und am Ende saßen wir bis um 11:00 und faselten über alles Mögliche.

Samstag

An diesem Tag gab es 4 Wettfahrten, aber an diesem Punkt muss ich erzählen, dass Stefan und ich in der Woche zuvor die Schwertgummis ausgetauscht hatten.
Die Reparatur ging allerdings etwas nach hinten los und nach der ersten Wettfahrt haben diese sich verflüchtigt und wir wurden sehr langsam. Die Ergebnisse in diesen Wettfahrten waren 6. 18. 5. 6.

Gerade in der 2. Haben die nur halb vorhandenen Gummis sehr gebremst. Allerdings konnten wir wenigstens noch mit dem Segeln weitermachen.

Dirk Tast hat es mit dem Großfall erwischt und musste abbrechen.

Thorsten Völker ist gekentert und schien daraufhin ebenfalls technische Probleme zu haben.

Tom Stegmann und Christoph DaCunhoe hatten ebenfalls ziemlich Pech, weil bei ihnen die Wante gerissen ist und der Mast eine ordentliche Biegung zur Seite bekommen hat. (Stefan hat das dann an Land mit ihnen wieder geradegebogen.
Woher er die Erfahrung hat, schweige ich besser um mich nicht selbst oder Thorsten belasten zu müssen :D).

Zum Seglerischen kann ich nur sagen:
Konstanten gibt es hier nicht.
Mir ist selten einmal ein Revier begegnet, das so instabile Bedingungen hatte.

Jeder der meinte, dass er da „was gesehen hat“ habe ich nur gesehen wie das berühmte Seemansgarn gesponnen wurde.

Es war in den meisten Fällen nur möglich auf die jeweilige Situation zu reagieren und das zu tun, was man als die wahrscheinlich beste Option einschätzt.
Somit ging jede Art von vorzeitiger Taktik ziemlich in die Tonne.

Abends haben wir noch ein gesponsertes Schlauchboot eingeweiht. Jeder sollte Namensvorschläge aussuchen und die Kinder des Vereins sollten sich für ihren Favoriten entscheiden (motiviert wurden die Ixylon-Segler mit einmal Freibier für den Tisch mit dem Gewinner).

Am Ende wurde Es „Tony Marony“. Herzlichen Glückwunsch.

Georg und Guido sind auch am Abend eingetroffen, denn Guido war einen Tag zuvor noch in Kroatien zum Segeln. Vielleicht nicht die beste Planung, aber schön, dass ihr es auch noch geschafft habt. 😀

Ich hoffte nur, dass mich niemand am nächsten Tag nach Mineral- und Vitaminpräparaten fragt um Katerstimmung in den Griff zu bekommen.
Diese Erste-Hilfe-Vorräte sind mir gerade erst für einige Freunde ausgegangen.

Sonntag

Am Sonntag sollte nur eine Wettfahrt gefahren werden.
Dabei hoffte ich vor allem darauf, dass die Windverhältnisse von Samstag ein Ausreißer in der Statistik wären und es heute etwas normal ablaufen würde.

Ein Teil meiner Hoffnung wurde auch erfüllt und mir wurde klar, dass Samstag ein Ausreißer war – in Richtung Stabilität.

Ich war somit froh, dass nur eine Wettfahrt gefahren wurde, denn die Windverhältnisse wurden derart seltsam, wie ich sie schon seit langem nicht mehr erlebt habe.

Auf der Zielkreuz konnte Mike z.B. einfach aus unserer Abdeckung anluven und war in Steuerbord vor uns. Das kam unerwartet. Somit sind wir im letzten Rennen von Platz 3 auf Platz 5 gerutscht.

Glückwunsch von mir an Mike, so hat er es doch noch auf das Treppchen geschafft.

Wie jedes Jahr hat es trotz aller Schwierigkeiten viel Spaß gemacht, so habe ich schöne Erinnerungen an dieses Wochenende

Josef Claus