Bericht 56. Brandenburger Regattatage 24.-25.08.2024

Irgendwie ist in diesem Jahr seglerisch ein Wurm drin. Eigentlich wollten Sebastian und ich bereits ein Wochenende davor am Krüpelsee antreten. 2 Blockaden in der Wirbelsäule ließen mir keine Wahl und ich musste zurückziehen. Mit Segeln hätte es leider ohnehin mangels Wind nicht geklappt. So war nun der nächste Versuch eine Woche später auf dem Beetzsee. Die SG Einheit Brandenburg lud zu den 56. Regattatagen ein, mit einem sehr ähnlichen Profil, wie eine Woche zuvor am Krüpelsee. Es traten an 15er Jollenkreuzer, H-Jolle, 420er, O-Jolle, Finn, Opti und die Ixylon. Mit am Ende 7 Booten waren wir nach den 15ern immerhin die zweitstärkste Klasse. Der 1. Start war für 11,30 Uhr angesagt, so dass ich entspannt am Sonnabend mit der neuen 51 anreisen konnte. Nach der vielen Bastelei war nun das Ziel, zu schauen, ob das Boot auch schnell segeln kann. 

Diesmal stimmte von den Rahmenbedingungen her einfach alles. Sonne satt, Tempersturen etwas über 30°C, Wind bis Stärke 5 aus Süd, lang den Beetzsee runter und Wasser nicht zu algig und angenehm erfrischend. Mit Wind von achtern waren wir ruck zuck im Regattagebiet und versuchten mit dem Einsegeln herauszubekommen, ob es sich besser links oder rechts der Insel zur Tonne 1 aufkreuzen lässt. Wir waren nach den 15ern die 2. Klasse am Start. Mit dem Start hatten wir leider zu wenig Lücke in Lee, so dass uns die Daphne erst mal erfolgreich abstreifte. Mit der 1. Wende hatten wir freien Wind und bei dem kleinen Feld kamen wir uns kaum weiter ins Gehege. Die linke Seite hatte eine breitere Düse und nach einem langen Dreieck- Lineal- Dreieck hatte Heiko einen Vorsprung von 20 cm im Ziel. Trotz des guten Platzes hatten wir das Gefühl mit leicht angezogener Handbremse zu segeln. Also ab an Land und den Mast ein Loch weiter nach hinten in der Mastspur setzen, kurz erfrischen und schon ging es mit dem 2. Lauf weiter. Diesmal waren wir nach dem Start zunächst hinter Heiko, der Schokoschüssel und der Humuhumunukunukuapuaà. Nachdem ich Sebastian für die letzte Kreuz überzeugen konnte nicht weiter rechts hinterherzufahren, sondern zu versuchen über links anzugreifen, kamen wir am Ende einen Meter nach Heiko als 2. im Ziel an. Das Boot fuhr irgendwie schon besser, aber es war noch nicht optimal. Also wieder ab an Land und diesmal die Wanten ein halbes Loch tiefer setzen. Peter gesellte sich nach dem Zieleinlauf zu uns und bastelte am Fockfall. Helfen konnten wir ihm nicht und so sahen wir zu, den letzten Start des Tages nicht zu verpassen, zumal die 15er bereits gestartet waren. Diesmal passte alles, einschließlich der Bootsgeschwindigkeit. Kurz nach uns kamen Heiko, die Humuhumunukunukuapuaàund die Schokoschüssel ins Ziel. Nach einer langen aber herrlichen Kreutz kamen wir reichlich erschöpft an Land und konnten uns erstmal mit Kaffee und Kuchen stärken, wer wollte, natürlich auch mit Bier. 

Für den Abend war alles vorbereitet, Grill, Bar, Musik und Tanzfläche. Die Letzten haben wohl so gegen 5,30 Uhr aufgegeben. Sonntag ab 8 gab es Frühstück und der 1. Start war für 10,30 Uhr angesetzt. Der Wind hatte auf West gedreht und blies bis Stärke 6. Sonst war das Wetter wie am Vortag. Diesmal ging es mit Halbwind zum Start ans Ende der Regattastrecke und wieder flogen wir in kürzester Zeit dort hin. Entgegen meiner Erwartung war der Wind nicht so sprunghaft drehend und ließ zum Start etwas nach. Da der Wind nun, wie gewohnt, quer über den See blies, hatte der Kurs eine recht kurze Kreutz und dafür ein langes Dreieck. Zum letzten Dreieck legte der Wind wieder ordentlich zu. Mit dem Spi oben kam Tonne 3 plötzlich sehr schnell näher und wir machten uns ernsthaft Sorgen rechtzeitig das Ding heil runter zu bekommen. Etwas chaotisch ist es gelungen und nun war es sehr vorteilhaft, gut gefrühstückt zu haben. Nach dem Zieldurchgang ließ der Wind beim Abklatschen plötzlich nach und wir konnten nur mit Mühe eine Luvkenterung verhindern, wie peinlich. Wer uns in diesem Moment beobachtete, hatte viel Spaß und ich im Trapez eine angenehme Abkühlung. Wieder an Land hieß es Boot abtakeln und verladen, ein sehr reichliches Nudelmittagessen zu uns nehmen und gegen 14 Uhr wurden die Sieger geehrt. Ich kann mich nur bei Einheit für die Organisation und Duchführung bedanken und hoffe, dass wir beim nächsten Mal wieder mindestens 10 Ixys am Start haben. 

Sebastian und Ulf XY 51 

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