Am Freitagabend schnallten wir das Boot an den Bulli, um uns auf die kurze Reise nach Brandenburg zum diesjährigen Bollmann-Pokal zu machen. Veranstaltungsort war wieder das Seeschloss am Breitlingsee. Wie immer wurden wir dort herzlich in Empfang genommen. Nachdem wir den Kahn aufgebaut hatten, konnten wir die gemütliche, familiäre Stimmung bei dem einen oder anderen Getränk genießen.
Der Samstag begann dann mit einem leckeren Frühstück, bei dem für alles gesorgt war.Das Gelände füllte sich dann mehr und mehr mit Teilnehmern, Booten und Fahrzeugen. Auf den Regenradaren zeigte sich ein dicker dunkelblauer Regenstreifen über uns. Ein Schritt nach draußen ins Freie bestätigte dies dann auch.
Zur Eröffnung gab es, wie üblich, diverse Produktvorführungen von Andreas. Die Teilnehmer-Geschenke sollte es dieses Mal nicht zur Siegerehrung geben, sondern bereits zu Beginn. Neben Multitool, Lesezeichen und Sonnenbrillen gab es auf kleine Hilfe-Sets für besonders dringende Notfälle ;). Der Berichteschreiber wurde auch noch ausgelost. Mit dem Ergebnis: XY 20… Na ganz wunderbar. Angekündigt wurden durch Wettfahrtleiter Thomas am Samstag 4 Wettfahrten und am Sonntag eine. Das erforderte natürlich ein zügiges Ablegen, um die erste Ankündigung um 11:45 auch zu schaffen. Tatsächlich sollte das auch gelingen. Der Regen war inzwischen durchgezogen und alle Boote aufgebaut. In Schleppverbänden ging es durch den Kanal dann raus auf den Breitling.
Der erste Start ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Bis zur ersten Tonne blieb das Feld hinter Uwe und Ulf bei ordentlich Wind eng zusammen. Vor uns hatten Heiko und Marius mit ihrem Spi zu kämpfen, der wohl ständig wieder halb runter kam. Steffen vor uns schaffte es noch, die Jungs vor der 2 zu überholen. Wir nicht. Also absolute Außenposition und somit waren wir gerade noch recht gut vorn dabei nun auf einmal in einem Pulk mit allen Booten. Deutschi und Christian zogen zwei Boote neben uns ihren Spi über 70 m durchs Wasser ohne dabei auch nur eine Bootslänge zu verlieren. Uwe und Ulf brachten ihre Führung ins Ziel, gefolgt von Martina und Annett und Heiko und Marius. Im zweiten Lauf belegten erneut Uwe und Ulf Platz 1, Deutschi und Christian Platz 2 und Martina und Annett Platz 3. Britta und Eric gingen dabei nicht durchs Ziel. Woran das lag, hatten wir nicht mitbekommen. Im dritten Lauf frische der Wind dann noch weiter auf. Das hatte dann auch ein paar Kenterungen zur Folge. Unter Anderem betroffen der Frauenparkplatz und Schnuddel. Uwe und Ulf mal wieder auf Platz 1, gefolgt von Deutschi und Christian und Heiko und Marius. Die WL schickte uns danach dann aufgrund des starken Windes wieder an Land. Der Herr Wettfahrtleiter sollte übrigens den ganzen Abend nicht müde werden, sich herrlich darüber aufzuregen, dass wir uns für die Heimfahrt ein Bierchen vom Startschiff haben geben lassen. Im Gleitflug unter Großsegel ging es dann Richtung Hafen. Kurz vor der Einfahrt in den vollkommen windstillen Kanal beschlossen Andreas und Franziska dann noch, direkt vor uns das Boot nach einer Halse auf den Kopf zu drehen. Gut… die Sonne lud inzwischen natürlich auch zum Baden ein.
An Land wurden wir wieder rundum versorgt. Für alle, die wollten, gab es dann noch eine Rundfahrt mit dem Startschiff. Wir selbst nahmen aus Mangel an WCs an Bord nicht daran teil, kannten die Tour jedoch schon aus den Vorjahren. Abends gab es selbstverständlich noch die berühmte, legendäre und unverwechselbare Bollmann-Suppe, etwas Musik und ein Lagerfeuer. Thomas konnten wir in der Zwischenzeit wieder mit einem Bier und Würstchen (mit echtem Rapsöl 😉 ) beruhigen.
Der nächste Tag begann wieder mit Frühstück in gleicher Qualität und gleichem Umfang des Vortages. Der erste Start sollte um 10:00 Uhr erfolgen. Bei besserem Wetter und mäßigem Wind waren die beiden Wettfahrten dann auch kein Problem. Die vierte Wettfahrt wurde mit Martina und Annet auf Platz 1, Deutschi und Christian auf Platz 2 und Steffen und Florian auf Platz 3 beendet. Zum Start des letzten Laufes sollte es dann noch einmal unruhig werden. Wie soll es auch anders sein, wenn wir einmal im Jahr einen top Start hinlegen: Allgemeiner Rückruf. Prima! Also das ganze noch einmal, jedoch mit zwei Einzel-Rückrufen. Steffen und Flori holten sich dieses Mal den ersten Platz, gefolgt von Jürgen und Christian. Uwe schien der Familienfrieden vollkommen egal zu sein und schob sich auf der Ziellinie an Martina und seiner Frau vorbei auf Platz 3. Hinter dem Damenteam gingen Steffen und Yvonne, sagen wir mal, SEHR knapp an der Ziel-Tonne (Hinweis: auch das ist eine Bahnmarke) mit uns im Nacken über die Linie.
Die Gesamtplatzierungen habt ihr ja eh bereits alle im M2S gecheckt. Daher spare ich mir die Aufzählung an dieser Stelle.
Wir möchten uns beim SCMA für ein tolles Wochenende bedanken und kommen natürlich im nächsten Jahr wieder.
Beste Grüße
Christian und Jan
Team Rathenow 1
XY 20 Humuhumunukunukuapuaá