Bericht Uckermark Open 2023

Eine Traditionsveranstaltung hat mal wieder bewiesen, warum es sie schon einige Jahre gibt.

Schon im letzten Jahr hatte Matze mich gefragt, ob er in diesem Jahr wieder mit mir diese schöne Regatta segeln darf. Ich hatte zugesagt und so ging es am Freitag auf die Reise. Von Sternberg aus ist das einmal quer durch und der Routenplaner zeigte dann auch beachtliche 3 Stunden Fahrzeit an. Wir wären somit übrigens eher in Berlin als in Prenzlau…

Daher verstehe ich leider nicht, warum von unseren aktiven Regattaseglern aus dem Heimatbundesland dieser Regatta und den benachbarten Bundesländern nur Heidi/Steini, Karsten/Rauschi und wir gekommen waren. Selbst aus Baden-Württemberg waren IXY-Segler gekommen, in den Kinder- und Jugendbootsklassen waren auch Segler aus Polen am Start. Letztendlich waren es am Ende bei uns nur sieben Meldungen und sieben Starter. Die Mindestanzahl für eine Rangliste war somit leider erneut nicht erfüllt.

Wir wurden, wie immer, mit einem fürstlichen, kostenfreien Willkommens-Buffet empfangen. Die Preise am vereinsbetriebenen Tresen waren unschlagbar günstig. So entwickelte sich ein schöner Snackabend und wir lernten neue Leute kennen.

Am nächsten Morgen war die Frühstückscrew schon um 6 Uhr am Wirbeln. Als wir um 8 Uhr zum Frühstück kamen, gab es noch immer leckere Bäckerbrötchen und frisch zubereitetes Rührei. Das kann sich sehen lassen.

Für Samstag waren vier Wettfahrten angesetzt. Also war um 11 Uhr Start auf zwei Kursen angekündigt. Wer schon einmal in Prenzlau war, der weiß, dass der See etwas größer ist und man herrliche Kurse auslegen kann. Die Wettfahrtleitung fackelte nicht lange und es ging pünktlich auf den olympischen Kurs. In der ersten Wettfahrt teilte sich das Feld, zwischen den ersten drei Booten gab es jedoch keine großen Abstände. Einlauf: Wir, dann Heidi/Steini und Karsten/Rauschi. Die zweite Wettfahrt war schon spannender. Wir gingen als Dritte auf die Zielkreuz und konnten durch Risiko und den passenden Dreher das Rennen noch gewinnen. Die dritte Wettfahrt lief ähnlich der ersten Wettfahrt. Nun ließ der Wind teilweise etwas nach , die Wettfahrtleitung zögerte und legte den Kurs für die vierte Wettfahrt neu. Jetzt wurde nur ein Dreieck gesegelt. Das schien Karsten und Rauschi besser zu liegen, sie fuhren souverän den Sieg ein. Heidi und Steini Zweite, wir Dritte. Alle anderen Ixylons kämpften ebenfalls mit wechselnden Platzierungen um die restlichen Plätze. Danke das ihr da wart.

Ein großer Dank geht auch an die Slip-Crew, die wieder alle Boote in und aus dem Wasser beförderte. Das „betreute Slippen“ ist einmalig – das Boot wird beim Ablegen an der Slipbahn von der Slipcrew entgegengenommen, als Segler muss man nur noch auf den Außensteg laufen und sein ins Wasser geschobene und bereits gedrehte Boot in Empfang nehmen. Der Slipwagen wird wie von Zauberhand von der engagierten Slipcrew geparkt. Das Anlegen erfolgt dann in gleicher Weise, halt andersherum: Angekommen am Außensteg wird einem das Boot abgenommen, man läuft schnell über die Stege an Land und schafft es meistens nur gerade so, noch selbst beim Herausziehen des Bootes mit anzupacken. Beeindruckend!

Ab 18 Uhr konnten wir uns stärken der DJ traf seine Vorbereitungen. Auf Grund der geringen Meldezahlen kam am Abend leider nicht die ganz große Stimmung auf.

So waren wir alle pünktlich im Bett und morgens topfit. Wie aber vom Wetterbericht vorhergesagt, wurde es am Sonntag aufgrund von Windmangel nichts mehr mit dem Segeln.

Schnell hatten wir die Boote verladen und es konnte wiederum bei herrlichstem Sonnenschein die Siegerehrung stattfinden

Für alle Ixy-Segler, die nicht da waren – schaut Euch die Regatta mal an. Der Verein hat eine top Organisation und hat es verdient, dass dies mit unserer Teilnahme gewürdigt wird.

Matze hat sich übrigens für das nächste Jahr schon wieder angemeldet.

Volker Schoen