Bericht Magdeburg Pokal 26./27.08.2023

Ende August wird beim 1.SV Barlebener See der Magdeburg Pokal ausgesegelt. Insider wissen natürlich, dass man zum Barlebener See vor allem wegen der tollen Veranstaltung an sich fährt, da dieser Verein alles dafür tut, dass sich die Teilnehmer wohl fühlen und ein tolles Wochenende erleben. So war es natürlich auch in diesem Jahr. Schon die Atmosphäre am ersten Abend sorgte dafür, dass einige Segler Ihre Koje erst kurz vor Sonnenaufgang erreichten.

Der 1.Start war am Samstag für 13:00 angesetzt. Da ich von Potsdam aus fast ein Heimspiel habe und Boot und Crew bereits am Freitag aus Ueckermünde angereist sind, sollte meine Anreise mit der Bahn am Samstag kein großer Aufwand sein. Dank Zugausfall kam ein wenig Spannung auf. Der See zeigte sich vertraut. Sowohl Windrichtung als auch -stärke erinnerten an die Ausgabe von 2022. Auf jeden Fall gab es neben einer Sonnenmütze auch gleich eine Ansage des Veranstalters, man solle versuchen sein bestes bereits am Samstag zu geben, wer weiß, ob Sonntag überhaupt ein Lauf zu Stande kommt.

Also stürmten alle zu 13:00 mit der Aussicht auf 4 Flugrunden aufs Wasser. In den ersten beiden Läufen war der Wind wie bereits erwartet etwas stärker und ein wenig ruppig mit drehenden Böen. Ich fand die Böen aber gut kontrollierbar. Die Starttonne lag vielleicht ein wenig zu weit in Lee, was zum einen oder anderen Einzelrückruf mit einer Extrarunde beim Start geführt hat. Spannend war immer der Anflug auf Tonne 1, die mal von rechts und mal von links ordentlich angeföhnt wurde. Da warenauch mal ein Verschiebungen von bis zu 200 m drin. Die „Starkwindspezialisten“ setzten sich in den ersten beiden Läufen souverän an die die Spitze. Dann ließ der Wind im dritten und verkürzten vierten Lauf etwas nach und gab dadurch auch den leichteren Crews ein paar Glücksmomente. Die aufkommenden Positionskämpfe beim Start führten erstmal zum „Allgemeinen Rückruf“ und eine leichte Winddrehung zur Startverschiebung. Nun wurde die Starttonne zurechtgewiesen und die letzten beiden Läufe konnten in Angriff genommen werden. So wurde noch mal ein wenig gemischt. Im Ergebnis kehrten Ralf und Raik mit den Plätzen 1, 1, 3 und 2 äußerst souverän an den Strand zurück. Hier warteten auch bereits der Kaffee und das famose Kuchenbuffet auf uns. Für die Plätze 2 – 6, die alle innerhalb von 2 Punkten platziert lagen, begann der Abend mit den Rechenmodellen für den nächsten Tag. Mit dem Abendessen wurde diese verworfen und man stürzte sich auf den Grill und die Salate. Steffen drehte die Musik auf und wir konnten dazu die tollen Foto- und Videoaufnahmen betrachten, die den Tag von den Booten und der Drohne aus zusammenfassten.

Der Sonntag verlief quasi wie am Vortag geplant. Nach dem die Wettfahrtleitung erfolglos versucht hatte, auf den unstetigen Wind zu reagieren und kein Kurs sinnvoll ausgelegt werden konnte, erfolgte der Abbruch. Wir konnten zum Kaffee zurückkehren, das Mittagessen genießen und die tollen Preise bei der Preisverteilung betrachten. Als „Vierter“ fuhren wir mit einem der schönsten Wanderpokale überhaupt nach Hause.

Zusammenfassend: Tolles Wochenende, Kompliment an die Wettfahrtleitung und an alle Teilnehmer. Herzlichen Glückwunsch an die verdienten Sieger Ralf und Raik, Helmar und Uwe, Steffen und Lutz. Besonders Lob aber an den ausrichtenden Verein. Man spürt mit welcher Liebe und Engagement sich die Gastgeber einbringen.XY 296 – Clemens Hollmann / Ilka Engelke