Ursprünglich war das XY-Nachwuchstrainingslager am Templiner See nicht für Regattasegler vorgesehen. Als wir dann erfuhren, dass am Trainingslager auch Segler teilnehmen können, die bereits Regattaerfahrungen haben, wollten wir die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, noch etwas für Regatten zu trainieren.
Bereits der Empfang am Freitag ließ erahnen, dass die Potsdamer Sportfreunde sich für die Veranstaltung ins Zeug legen werden. Der Grill war gezündet, leckere Salate standen auf dem Buffet und für Getränke war auch gesorgt. Der Samstagmorgen begann mit der Fortsetzung des Vortages, mit einem genauso leckeren Frühstück.
Am Samstag trafen dann die übrigen Teilnehmer und die Hauptpersonen, die Trainer Sonja und Max, ein. Unsere Befürchtungen, die ältesten Teilnehmer eines Jugendtrainingslagers zu sein, hatten sich nicht bewahrheitet, wäre aber auch nicht schlimm gewesen.
Begonnen wurde mit einer Theorie-Stunde. Thema: Segeln an der Windkante. Dann gings aufs Wasser. Das Problem, mit Teilnehmern unterschiedlicher Kenntnisstände umzugehen, haben Sonja und Max vortrefflich gemeistert. Auf dem Wasser wurden zwei Gruppen gebildet, unterstützt von Ulf, Uwe, Steffen und Mirko. Unsere Aufgabe bestand darin, Up and Down aufzukreuzen und zurück mit Spinnaker, dann mit Spinnaker halsen und wieder zurück zur Luv-Tonne.
Zuerst stellten die Trainer fest, wo beim Handling die Fehler liegen, um schließlich die Abläufe bei den Manövern zu verbessern. Dann, nach einer Pause an Land, wieder aufs Wasser und das Ganze noch einmal. Diesmal hatten die Manöver jedoch auf Kommando des Trainers zu erfolgen. Ein echtes Training halt.
Am Ende von Tag 1 gab es dann noch drei kleine Trainingswettfahrten. Das Wetter hatte an diesem Samstag auch optimale Trainingsbedingungen geboten. Nicht zu viel und nicht zu wenig Wind, dafür stark drehend.
Der Sonntag wurde wieder mit einem kräftigen Frühstück begonnen, an das sich eine erste Theoriestunde anschloss. Allerdings war der Wind nicht mehr so kräftig, zum Segeln jedoch gerade ausreichend. Das Training wurde an diesem Tag noch verfeinert, in dem „Trainerhelfer“ mit auf die Boote gesetzt wurden. Leider ließ der Wind dann noch stärker nach und die Aktionen auf dem Wasser mussten beendet werden. Mit zwei Ausnahmen, Schleppen und den Segelpartner ins Boot zurückzuholen. Letzteres bot bei den sonntäglichen Temperaturen eine willkommene Erfrischung.
Zum Abschluss gab es dann noch an Land eine Theorieeinheit zum Thema Starten zur Regatta.
Insgesamt eine großartige Veranstaltung mit viel Spaß und vielen neuen Erkenntnissen. Ein großes Lob und ein Dankeschön an die Veranstalter, an die Trainer insbesondere und alle Helfer an Land und auf dem Wasser. Dieses Training erhält die volle Punktzahl und ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen.
Das Team der „Frau Meyer“
Am letzten Juli-Wochenende (23./24.07.2022) hatten die Ixylon-Klassenvereinigung durch Ulf und Uwe zum Trainingswochenende beim Potsdamer Seglerverein eingeladen. Ranglistenpunkte gab es dafür nicht, wie man auf der Webseite https://xy-class.org/regattenkalender/veranstaltungen-2022/ unschwer an dem Faktor 0.0 erkennt. Aber schön segeln konnte man auch ohne Regatta nach den Pfeifen von Sonja und Max.
Wir sind am Samstag gerade noch rechtzeitig erschienen um den Morgen mit einem frischen Kaffee und Tee in einer gut gelaunten und erwartungsvollen Runde zu beginnen. Dann haben wir schnell das Zelt aufgebaut und unser Boot fertig gemacht.
Gegen halb elf versammelten sich alle am Bootsschuppen. Sonja und Max haben das Training geleitet und nach einer kurzen Vorstellungsrunde für alle ging es los mit einer Theorie-Einheit zur Wende. Die Vorerfahrungen der Teilnehmer waren recht verschieden – da war es toll, dass manche von uns jeweils mit Uwe, Ulf und Steffen fahren konnten und so mit persönlichem Coach unterwegs waren. Bei schönstem Wetter und leichten Winden mit gelegentlichen Böen waren die Trainingsbedingungen ideal. Auf dem Mini-Kurs versuchten wir jeweils mit Rollwenden uns zur Luv-Tonne hochzupumpen um dann mit dem Spi und mindestens einer Halse wieder bei der Lee-Tonne anzukommen. Am frühen Nachmittag ließen Kräfte und Konzentration nach und wir haben uns wieder beim Potsdamer Seglerverein versammelt. Nach einer erholsamen Pause ging es auf zur zweiten Runde mit einer landgestützen Demonstration des Setzen, Schiften und Bergen des Spi durch Uwe und Ulf. Anschließend fuhren wir nochmal auf den See um es selbst zu üben. Dabei gab es auf dem Wasser wertvolle Tipps zur Rollwende, zum Spi fahren, zum Trapez fahren und auch zum Segel-Trimm. Zum Abend und Abschluss gab es noch drei kleine Mini-Wettfahrten und an Land noch eine Auswertung des Tages.
Danach ließen wir den Tag beim Grill, Erzählen und viel Essen und einigen Getränken gemütlich ausklingen. Der nächste Tag begann wieder mit einem gemütlichen Frühstück und frischen Brötchen, Ei und weiteren Leckerbissen. Die Sonne hatte im Vergleich zum Samstag nochmal ne Schippe drauf gelegt, aber offenbar hatte Wind diese Schippe abgeben müssen.
Das Training begann diesmal mit etwas Knotenkunde – der Palstek, der Allzweckknoten der Segler, wurde geübt. Der Plan war nämlich sich am Ende des Tages von den Mobos reinschleppen zu lassen.
Schlepptheorie: Eigene Schleppleine mit einem Palstek auf slip um den Mast, aber die Verlängerung nach hinten mit einem Palstek in den Palstek setzen und nicht um den eigenen Mast führen. Schwerter halb hoch, Ruder tief und aufmerksam steuern …
Mit sehr leichtem Wind sind wir wieder raus und haben das Programm vom Samstag nochmal geübt – Rollwenden als Hasenjagd und dann die drei Spi-Manöver, so dass der Spi immer wieder in Backbord ankam. Die Krönung war schließlich das Badefest – wir haben uns einfach in voller Montour ins Wasser fallen lassen und dann jeweils mit Hilfe der Trapezwanten wieder aus dem Wasser gekrant. Sehr schön kraftsparend und elegant!
An Land haben Max und Sonja nochmal alles ausgewertet und zusammengefasst. Wir haben viel gelernt an dem Wochenende – herzlichen Dank dem ganzen Team in der Orga und der Durchführung!
Elke & Burkhard (2253 – Treibgut)
Will man dem Motto der Ausschreibung streng folgen, beweist man Selbstbewusstsein schon allein deshalb, wenn man jenseits der Ü40 ist. Aber weit gefehlt, wenn man denkt, dass hier nur Jugendnachwuchs gemeint ist.
Bei genauerem Hinschauen wurden angesprochen: Jugend, Umsteiger, Einsteiger mit grundlegen-den Segelkenntnissen.
So fand sich eine nette bunte Mischung zusammen aus „sehr Fortgeschrittenen mit Regattaerfah-rung“ und „leicht Fortgeschrittenen“.
Angereist aus Potsdam, Brandenburg, Werder/Havel, Berlin und vom Kyffhäuser trafen wir uns bei schönstem Wetter am späten Freitagnachmittag im Potsdamer Segelverein, brachten alle Boote an Land und probierten schon mal auf dem Trockenen das Setzen, Einholen und Steuern eines Spinnackers. Es gab viele gute und hilfreiche Tipps von den Profis, und alles wollte umgesetzt werden. Für jemanden, der zum ersten Mal Berührung mit dem Spi hatte, war das schon mal sehr spannend und aufregend.
Irgendwann kam der Trainer ins Spiel, stoppte die Sache und verwies auf das Training am nächsten Tag.
Der Grill wurde angeschmissen. So fand der Abend ein gemütliches Ende mit vielfältigen Leckereien für Allesesser und auch für vegetarisch Orientierte. Es blieben wirklich keine Wünsche offen.
Am Samstag, nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück ging um 10 Uhr das Training los. Mit wenig Wind und Theorie erhielten wir von unserem Trainerduo Sonja und Maximilian praktische Tipps rund um´s Regatta segeln. Und endlich kam Wind auf. Also los. Wir wurden in 2 Gruppen aufgeteilt – wie oben schon erwähnt die „sehr Fortgeschrittenen mit Regattaerfahrung“ und die „leicht Fortgeschrittenen“.
Zu unserem Trainerduo Sonja und Maximilian gesellten sich die Co-Trainer Ulf, Uwe und Steffen, so dass jede Mannschaft sehr individuell betreut wurde. Jeder wurde entsprechend seiner Fähigkeiten gefordert und gefördert. Vor dem Segeln in den Sonnenuntergang gab es natürlich auch noch gemeinsame Wettfahrten.
Mit ordentlich Hunger und bei schönster Sommerabendstimmung ging es ab zurück in den Hafen, es erwartete uns ein leckeres Grillbuffet mit selbst mitgebrachten Salaten und jeglicher Vielfalt, wie bereits oben erwähnt.
Am Sonntag – nach einem leckeren Sonntagsfrühstück mit allem Drum und Dran – lies der Wind wieder einmal auf sich warten. Der Templiner See am Morgen war wunderschön und spiegelglatt. Also erst mal Theorie – wieder äußerst anschaulich, spannend und locker dargebracht von Sonja und Maximilian. Die beiden sind übrigens ein echter Geheimtipp, von denen so manch ein Pädagoge etwas lernen könnte:).
Dieses Mal ging es um „lesssons learned“ aus dem gestrigen Tag. Darüber hinaus gab es Tipps und Tricks für´s Segelleben, z.B. wie komme ich nach dem Baden zurück auf die Ixylon, ohne blaue Flecken und ohne für den Rest des Tages platt zu sein? Oder wie schleppe ich richtig, ohne die Ixylon in 1000 Stücke zu reißen?
Als endlich ein Hauch Wind aufkam, ging es auch gleich ab auf die Boote. Jede Mannschaft durfte unter der Begleitung kritischer und wohlwollender Traineraugen alles üben, was am Vortag gelernt wurde. Und es hatte sicher jeder seine eigenen Erfolgserlebnisse.
Als die Sonne gegen Mittag bei fast 30 Grad ordentlich auf uns niederprasselte, durften wir endlich das Baden und zurück an Bord klettern üben. Ach, was war das schön. Und so problemlos, wieder an Bord zu kommen, wenn man weiß wie…(Sonja, Danke:)
Leider mussten wir irgendwann zurück in den Hafen – bei wenig Wind konnten wir auch gleich mal das professionelle Schleppen ausprobieren.
Während einige die Reste vom Frühstücksbuffet zur Stärkung genießen durften, gab es noch einen äußerst interessanten Theorieteil von Sonja und Maximilian mit Tipps zum Regatta-Start. Nun wissen wir auch alle, was das Todesdreieck ist (Achtung Insider:). Und obwohl bis dahin die Verpflegung schon perfekt war, wurde noch ein Krönchen oben drauf gesetzt. Für jeden gab es ein Eis. Sorry, Maximilian, dass du bei der Verteilung aufgrund deines spannenden Vortrages bei der Verteilung vergessen wurdest. Das hast du echt nicht verdient.
Alles in allem waren wir wohl alle platt, aber glücklich.
Und für alle, die noch nie zu so einem Training waren, können wir nur sagen: Leute probiert es aus, es lohnt sich auf jeden Fall.
Danke noch mal an den Potsdamer Segelverein für die tolle Organisation.
Herzliche Grüße
Kerstin
Vom 23. bis 24.07. hat die Ixylon-Klassenvereinigung ein Trainingslager durchgeführt, in dem wettkampforientierte Um- und Einsteiger an die Ixylon und insbesondere an‘s Regattafahren herangeführt werden, bzw. bereits vorhandenes Wissen vertieft werden sollten. Dieses Trainingslager wurde auf dem schönen Gelände des PSV durchgeführt.
Da das Trainingslager am Samstag den 23. schon recht früh begann, sind die meisten Teilnehmer bereits am Freitag Nachmittag / Abend angereist. Der Anreisetag wurde dann auch schon zum Aufriggen der Boote und regen Fachsimpeleien 🙂 genutzt. Da am Wochenende ein Schwerpunkt auf den Einsatz des Spinnackers gelegt wurde, wurde hier auch schon mal die eine oder andere Trockenübung durchgeführt. Ausgeklungen ist der Tag dann mit einem gemeinsamen Grillen vor dem Vereinsgelände. Übernachtet wurde auf dem Vereinsgelände in Zelten / Reisemobilen.
Der Samstag wurde mit einem gemeinsamen Frühstück und der offiziellen Begrüßung durch Ulf Hollenbach und Uwe Hein, sowie der Trainer Sonja und Maximilian begonnen. In der Zwischenzeit waren weitere Teilnehmer angereist, sodass der Trainingstag mit 10 Bootsbesatzungen gestartet wurde. Nach der Vorstellung der Trainingsinhalte, ging es dann auf‘s Wasser um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Da wir das Glück hatten von 2 Trainern betreut zu werden, wurde das Teilnehmerfeld in 2 Gruppen aufgeteilt: Sonja hat sich um die Einsteiger gekümmert, während Maximilian sich der Erfahrenen angenommen hat und mit diesen anspruchsvolleres Training durchführen konnte. Immer unterstützt von Ulf und Uwe vom PSV und Steffen und Mirko vom SVEW. Das war ein toller Ansatz, weil beide Gruppen bedarfsgerecht betreut werden konnten und damit niemand über- oder unterfordert wurde! Am Ende dieses Trainingstages wurden noch 3 kurze Wettfahrten zwischen den Teilnehmern ausgetragen, die vor allen den Neulingen ein wenig das „Rennfieber“ vermitteln konnte. Der Tag wurde dann gemütlich mit einem gemeinsam Grillen und natürlich regen Gesprächen beendet.
Der Sonntag begann auch wieder mit einem gemeinsamen Frühstück und der Vorstellung der Tagespunkte und etwas Theorieunterricht durch die Trainer. Aufgrund der Vorhersage von wenig Wind und tollem Sommerwetter wollten wir heute üben, wie man mithilfe des Mitseglers, nach einem Überbordgehen wieder auf’s Boot kommt. Also Badeklamotten an und Handtuch eingepackt und rauf auf‘s Wasser… Zum Glück hatten wir aber doch etwas Wind und konnten die zuvor erlernten Themen (wieder in den o.g. Gruppen) noch etwas vertiefen. Zum Ende des Trainingstags am Sonntagnachmittag sind die Badeklamotten aber doch noch zum Einsatz gekommen und das Wiederanbordkommen wurde geübt. Sehr erfrischend!
Das Training wurde dann um ca. 15:00 beendet und nach einer Auswertung ging es für die Teilnehmer nach Hause.
Fazit des Trainingwochenendes: eine tolle Veranstaltung mit tollen Leuten und einem Trainingsansatz, der sowohl Neulinge als auch Erfahrene mitnimmt und Lust auf mehr macht. Ich habe mich bei dieser Veranstaltung und dem PSV sehr wohl und willkommen gefühlt und kann jedem eine Teilnahme nur wärmsten empfehlen.
Grüße
Holger