Da die Auslosung zum Berichteschreiber bei der Hitze der letzten Tage verpasst wurde und ich uns ein wenig als die „Unglücksraben“ der Regatta empfand, hab ich mich entschieden, den Bericht über dieses verrückte Wochenende zu schreiben.
Schon die Wettervorhersage für den Fodiecup am17.-19.06.22 bestimmte das „Packverhalten“ für die Segeltasche. „Sportzeug kurz“, Sonnencreme, Sonnenhut und dann sollten wir außer Badesachen nichts weiter brauchen.
Wie gewohnt,bei den „ Plauener Handwerkern“ ,wurden wir am Freitagabend herzlich empfangen und fanden viel Platz für unser „Sommercamp“, mit jeder Menge Sonnenschutzplanen, vor.
Das Segelwochenende wurde gebührend, mit ein paar Getränken an der Bar, eingeleitet und schon am nächsten Morgen konnten wir, zum liebevoll bereiteten Frühstück, die Sonne genießen.
33 Grad waren angesagt und die Windvorhersage war leider nicht sehr zuversichtlich.
Gegen 12.30 Uhr ging es für alle aufs Wasser und „Papi Weller“ trötete wie gewohnt pünktlich 12.55 Uhr zum 5- Minuten- Signal. Die erste Wettfahrt konnte noch annähernd „gut“ durchgesegelt werden. Obwohl uns die Pöhler Winde (wie gewohnt) keinen Schenkel in klassischer Manier segeln ließen, konnten wir den ersten Lauf in kurzer Zeit abfahren und wir landeten hinter Knüpfis auf Platz 2. Schon im 2. Lauf war der Wind eher lückenhaft und es war eher schwer zu segeln. Wir verschafften uns einen halben Schenkel Vorsprung, welchen wir „abgeparkt“ dann auch wieder, durch die herannahenden Boote unter Spi, abgeben durften. Der Fight war entfacht. Nach hin- und hertreiben an Tonne drei konnten wir dann doch mit diversen Rollwenden und nem netten Zieher in Luv an Bettina und Steffen vorbei schleichen und uns in diesem Lauf Platz 1 sichern.
Alle Segler taten sich schwer mit dem Wind und da es immer irregulärer wurde, brachen wir den Segeltag ab. Badespaß und Cocktails an der Bar ließen uns schnell in entspanntere Stimmung sinken. Peter war, wie gewohnt, für die Musik zuständig und es wurde getanzt und geklönt.
Nach einer kurzen, heißen Nacht erwartete uns am nächsten Morgen deutlich mehr Wind. Zwei Läufe sollten noch gesegelt werden und unser Ziel war klar. : „Noch ein gutes Ding rein und den vierten konstant über den Parkour bringen!“ Schon beim Raussegeln frischte der Wind von einer 3 -4 auf eine stete 5 auf und es entschieden sich ein paar Segler, an dieser Stelle wieder an Land zu fahren, da schon vor dem Start klar war, dass das ne schöne 6 mit tückischen Böhen vom Gunsenberg wird. 🙂 Wir hatten Spaß auf den ersten Schenkeln und konnten auf Position 3 das Lineal fast beenden, als unsere Genua auf Deck aufschlug. „Fockfall gerissen!“ 🙁
Da es der Mast und das Vorstag, bei dem Sturm und noch einer Kreuz, nicht geschafft hätten, stehen zu bleiben, entschieden wir uns rein zu fahren. „Wenn alles schnell ginge, könnten wir Lauf 3 streichen und den 4. Lauf noch immer meistern und Platz eins müsste noch möglich sein….“
Anlegen, Boot umlegen, Provisorium basteln, (Danke nochmal Bucki und Co. für die schnelle Hilfe) und zügig wieder raus“ Gesagt, getan!
Lauf 3 konnten Steffen S. Und Steven H. für sich entscheiden.
Die Helferboote hatten bereits alle Hände voll zu tun. Einige Segler brauchten Hilfe beim Aufrichten ihrer Boote und der Wind wurde stärker.
Mit flatternder Genua warteten wir auf den Start, als neben uns Knüpfis durch vorrübergehende Unaufmerksamkeit, bei einer Böhe, aufs Wasser schlugen. Ein paar Minuten vergingen und wir konnten beobachten, dass das Aufrichten Probleme machte. „Unsere Chance. Sie werden nicht rechtzeitig starten können“… Noch bevor wir den Gedanken zuende bringen konnten wurde es wieder hell über dem Bug und das Provisorium ließ uns im Stich.
„Geschlagen“ ließen wir uns rein ziehen, als Knüpfis wieder den Mast nach oben zeigen ließen. Unsere beiden Crews würden wohl nicht mehr auf dem Podest stehen. Auch in Lauf 4 konnten Steffen und Steven sich behaupten und ließen Theumi und Christiana erneut hinter sich. So auch in Summe und Wuschi konnte sich auf Platz 3 segeln. Herzlichen Glückwunsch an alle Platzieretn von einer traurigen 5416-Crew! ,-)
Schaut gern für alle weiteren Ergebnisse mal in die Auswertung.
Es war natürlich trotz allem, ein ganz wunderbares Wochenende bei den Handwerkern und der Verein war wie gewohnt sehr rührig und hat uns allen eine tolle Veranstaltung bereitet. Vielen Dank an Alle und wir kommen natürlich gern wieder!
Andi und Franzi
GER 5416