Die oft vergessene Auslosung des Regattaberichts klappte hier hervorragend. Es wurde an alles gedacht, nur bei der Anfertigung der Lose schien die Zeit schien etwas knapp geworden zu sein.
Wie 39 Lose sah das nun wirklich nicht aus. Nicht nur auf dem Wasser wird also mit allen Mitteln gekämpft. ? Nun zu den wichtigen Dingen.
Als ich in Sternberg den Wetterbericht studierte, hatte ich kein so gutes Gefühl. Ist überhaupt Wind, fährst du wieder 800km ohne zu Segeln? Manchmal will man ja auch nur gute Freunde treffen, also los. Auf dem Berliner Ring fand ich mit Karsten und Kirsten schon nette Gesellschaft und wir fuhren gemeinsam ganz entspannt Richtung Partwitz. Wie immer wurden wir nett empfangen. Dieses Mal war trotz der vielen Meldungen sogar noch reichlich Platz für die Autos. Da für uns am nächsten Tag erst 13:30 Start sein sollte, habe ich das Boot einfach nur abgestellt. Für diesen Abend hatte ich mir fest vorgenommen, meinen alten Freund Klaus Struthoff in seinem Leuchtturm-Hotel zu besuchen.
Gemeinsam mit Kirsten und Karsten habe ich einen schönen Abend in der Bikini-Bar verbracht. Kann ich nur jedem empfehlen.
Zurück in Partwitz gab es im neuen Bootshaus an der altehrwürdigen Piraten-Bar noch einen Absacker.
Am Samstag trafen wir uns alle zum Frühstück wieder und das Wettkampfgeschehen nahm seinen Lauf. Die Seesportler mussten als Erste ran und wir Regattasegler machten unsere Boote fertig.
Das ein oder andere wurde noch ausspioniert oder vorgestellt. In der Hoffnung auf einen pünktlichen Start der Wettfahrten legten alle Boote rechtzeitig ab. Leider passte der Wind und der Kurs noch nicht so richtig zusammen und es gab Startverschiebung. An drei Wettfahrten glaubte nun kaum noch einer, aber irgendwie hatte es Enrico dann doch hinbekommen. Dafür nochmal DANKE. Wir wussten alle, dass am Sonntag wahrscheinlich nichts mehr gehen wird und für die Landesmeisterschaft drei Wettfahrten notwendig sind.
Der erste Start ging dann auch ohne Frühstart los. Für das große Feld nicht unbedingt normal. Erstaunlich: Claudi konnte bei der Leichtwetterlage sogar mal ins Trapez. Die großen Winddreher gab es zum Glück nicht, so dass der Kurs relativ entspannt abgesegelt werden konnte (Ergebnisse im Netz). In Wettfahrt zwei und drei drohte Enrico zwar mit der Flagge U, aber sonst liefen diese ähnlich ab und wer hätte es gedacht, wir waren pünktlich zum Anlegebier wieder an Land. Bei der Hitze war das sehr wohltuend. Zum Auswerten war nun auch genügend Zeit. Komisch, dass die Fassbrause zuerst alle war??? Mit einem ordentlichen Abendessen begann der gemütliche Teil des Abends. Nachdem sich alle landfein gemacht hatten, trudelte einer nach dem anderen an der Piraten-Bar ein.
Die Jungendabteilung hatte alle Hände voll zu tun, um den abgekämpften Seglern wieder auf die Sprünge zu helfen. Sie haben es geschafft… Nachdem das „Schmiermittel“ in den Gelenken angekommen war, wurde dann auch getanzt. So gegen 3 Uhr waren dann auch die Letzten müde.
Gespannt schauten am Sonntag alle auf den See, würde der Wetterbericht stimmen? Er stimmte leider nicht. Enrico begann wieder mit Startverschiebung. Das Schauspiel was sich nun abspielte, kannten wohl schon alle. Das Gerücht „bei der Siegerehrung haben wir den schönsten Wind“ trat auch wirklich ein. Wie sagte Monika immer, „Das ist doch dein Hobby“. Die Partwitzer Gastgeber hatten aber alles im Griff und die Siegerehrung fand beizeiten statt. Danke dafür von den Nordlichtern! Steini seinem IXYLON-Spruch verbunden mit einem Dankeschön an den Veranstalter ist nichts hinzuzufügen.
Gratulation an Robert und Katja, die Deutsche Meister im Seesport und zweite beider Landesmeisterschaft Sachsen wurden. Für Claudia und mich hat sich der weite Weg mit dem Landesmeistertitel auch gelohnt. Auch Josef und Stefan als dritte können sehr zufrieden sein.
Ich bedanke mich im Namen aller Segler beim Partwitzer Segelverein für die gute Organisation.
Ich komme im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder.
Eine Bitte noch an alle aktiven Regattasegler. Ich weiß, dass die Bedingungen im Moment nicht optimal sind, aber versucht bitte die Veranstalter zu unterstützen in dem ihr beizeiten meldet.
Beispielsweise ist zur Deutschen Meisterschaft viel Aufwand und Geld im Spiel, Sponsoren schauen aber auch mal in die Meldeliste.
XY 1359
Volker Schoen