Zum Kyffhäusercup auf der Talsperre Kelbra, verkehrsgünstig an der A38 an der Grenze von Sachsen-Anhalt zu Thüringen gelegen, hatten diesmal 16 Boote gemeldet. Die Segler waren heiß, nach dem Winter wieder aufs Wasser gehen zu können. Die Talsperre war nach dem Winter auch schon wieder ausreichend gefüllt, um hier Regatta zu segeln.
Es war wie immer alles vorbereitet und wir Gäste konnten kommen. Nachdem wir am Freitagabend das Boot vor dem Verein am Wasser abgestellt, das WOMO eingeparkt und uns angemeldet hatten, gab es einen Shuttleservice für Boot und wahlweise auch für die Mannschaft zum neuen Ausweichgelände des Vereins kurz vor der Staumauer. Hier war der Wasserstand zum Ablegen besser, da noch für etwa einen Meter Wasser in der Talsperre Platz war.
Am Samstag ging es dann nach einem leckeren Frühstück gegen 11:15 Uhr zur Eröffnung und Steuermannsbesprechung zu den Booten. Bei herrlichem Ostsüdostwind und Sonne satt wurden anschließend 4 Wettfahrten gesegelt. Der Wettfahrtleiter hatte wohl eingeschätzt, dass wir alle reichlich das Fitnessstudio im Winter besucht hatten und ließ uns erst mal lange Wettfahrten machen. Bei 4 Bft. und über längere Strecken auch deutlich mehr Wind aus Ostsüdost war dies eine ganz schöne Herausforderung direkt nach dem Winter. Zwischen den Schaumköpfen gab so auch die eine oder andere schnelle Rutsche über den Raumkurs. Manchmal haben wir das Großsegel gar nicht gebraucht und nur als Ballast von einer Tonne zur anderen geschleppt. Die eine oder andere Böe hämmerte doch immer mal wieder rein. Steini´s Mast mochte das nicht und hat sich direkt über dem Deck vom untern Mastabschnitt getrennt. Ach das eine oder andere Segel machte Bekanntschaft mit dem Stauseewasser, aber die Crew´s waren flink und konnten die Mastspitze vom nahen Grund der Talsperre fernhalten. Es war also einiges geboten. Nach drei Wettfahren hatten wir für unseren Teil den ersten Segeltag des Jahres abgeschlossen. Der Wettfahrtleiter honorierte zum Tagesabschluss die Anstrengungen für die verbliebenen 13 Boote mit einer kurzen Wettfahrt. Für die Aktiven und das Regattateam gab es dann einen „Anleger“ und nachdem sich alle ein wenig erfrischt und in der Abendsonne erholt hatten, ging es dann zum Buffet. Es war für ausreichend Fleisch, Fisch und anderes gesundes Essen gesorgt. Der Barservice kam auch nicht zu kurz. Steffen sorgte für reichlich Musik, buntes Licht und lockere Sprüche.
Am Sonntag wurde bei Sonnenschein die letzte Wettfahrt auf dem langen Kurs gesegelt. Der Wind kam heute etwas östlicher als gestern und ließ uns auch mal die linke, seeoffene Seite der Talsperre, die auch nicht so böig war, erfolgreich benutzen. Da kaum einer mit nach links gekommen ist war das, nach der verpatzten Startkreuz, ganz gut für uns. Wir konnten die Regatta mit einem versöhnlichen vierten Platz ausklingen lassen. Anschließend Boote verpacken, Shuttleservice nutzen und ab zur Siegerehrung am Vereinshaus.
Auf den Podestplätzen standen Mike mit Andrè, Jens-Uwe mit Steffen und Norman mit Christiana. Für uns reichte es zum 7. Platz. Mike ist nun Anwärter darauf, den Wanderpokal behalten zu können. Gratulation.
Vielen Dank für das schöne Regattawochenende am Kyffhäuser.
Wir kommen gern nächstes Jahr wieder.
Dirk und Frank (XY 2505, Enjoy)