Bericht Saisonfinale Leipzig 2023

Nach einem gebrauchten Tag bzw. Wochenende auch noch zum Berichteschreiber gelost zu werden ist schon hart, was soll da rauskommen?

Die Anreise am Freitag war kurz, da ich tagsüber in Halle zu tun hatte, die Einweisung und Anmeldung wie gewohnt gut organisiert und das Boot fix aufgebaut. Der Abend vorm Wohnmobil mit den anderen Kyffhäuserseglern wurde nicht so lang, da die Knie zeitig kalt wurden. Am Samstag morgen dann zum Frühstück ins Vereinsheim und alle um mich rum hatten eine andere Prognose, von “das wird schon nicht so schlimm” bis “da gehe ich gar nicht erst raus” war alles dabei, da für 17.00 Uhr straffe 41 Knoten oder 9 Bft. angesagt waren. Ich machte mir derweil ernsthaft Gedanken, wo ich zur Sicherung des Bootes noch ein paar Heringe herbekomme und wo ich es sicher abstellen könnte. Mein Bruder Lutz indes schlug vor, seinen Kite-Höhenmesser zu verbauen, damit wir wenigstens wissen, wie hoch eine Ixylon fliegt.

Um 10.00 Uhr dann die Eröffnung durch Burkhard Maess und Wettfahrtleiter Steffen Büttner, der optimistische drei Wettfahrten vorschlug und um einen pünktlichen Start für 12.00 Uhr bat. Das hat dann auch gut geklappt, Startlinie etwas kurz aber gut platziert und die Tonnen ordentlich gelegt mit angenehmer Länge. Das war diese Saison leider nicht immer so. Die erste Runde konnten wir als 12. beenden, das war noch ganz in Ordnung. In Runde zwei sah das schon anders aus, ähnlich platziert wie im ersten Lauf, geriet mein Sportgerät an der letzten Tonne derart außer Kontrolle, dass ich nicht nur Theumi (entschuldige nochmal) einen mitgegeben habe, sondern alles in einem Vollbad endete. Wir waren recht fix und brachten noch einen 19. Platz ins Ziel. Vorweg fuhren -wie so oft in dieser Saison- Volker, diesmal mit Ulf und Paula mit Stefan, auch vorn dabei Caro und Gregor und Mike mit Nicole. Heidi und Steini sowie Valentina mit Iven schauten auch mal in der Spitzengruppe vorbei. An dieser Stelle hier mal offiziell: meinen allergrößten Respekt an die Damen, egal ob an der Pinne oder der Fockschot! Runde drei war dann für uns komplett zum vergessen. Nach einer Kollision an Tonne eins lief der Raumschenkel noch ganz gut, die Halse war auch recht sauber, aber dann hat uns ein berühmt-berüchtigter “Cospudener Drücker” derart aus dem Gleichgewicht gebracht, dass wir erneut schwimmen durften und beide Schwerter in ausgefahrenem Zustand inspizieren konnten.

Später an Land erwiesen sich die befürchteten Prognosen als nicht zuverlässig und ich verzichtete auf die weitere Suche nach Heringen und ließ mir statt dessen das Anlegegetränk und einen kleinen Imbiss schmecken. Am Abend ging es dann ins Sole Mio, allerdings etwas aufgeteilt in gemütlich und warm bzw. zugiger Freisitz, ok. für den immer noch starken Wind kann der Kneiper nichts. Das Buffet war übersichtlich, die Tanzfläche auch und der Musiker spielte den ganzen Abend nur seine eigene Wunschmusik -bis auf Roger Whittaker, danke Norman.

Zeitig im Bett konnte der Sonntag samt Vorverlegung der Startzeit auf 9.30 Uhr kommen, da abnehmender Wind angesagt war und noch zwei Läufe folgen sollten. So hatten Einige zu tun, sich rechtzeitig am Startschiff einzufinden und wurden mit drehenden Winden und einer Startverschiebung belohnt. Im ersten Lauf des Tages war Tonne eins für uns und andere fast unerreichbar und im zweiten Lauf war es gefühlt das halbe Feld, dass sich an Tonne drei verabredet hatte und wir aus der Situation keinen Vorteil schlagen konnten, eher im Gegenteil… An der Spitze ließen sich diesmal auch Jens-Uwe mit Steffen U. und Steffen R. und Antje blicken.

Am Ende gab es ein Ergebnis, welches sicher so oft nicht vorkommt: die ersten Drei waren nach fünf absolvierten Läufen punktgleich mit 10 Punkten. Mike und Nicole konnten aufgrund der Regularien den Pokal nicht verteidigen und mussten Paula und Volker den Vortritt lassen, herzlichen Glückwunsch!

Für die kommende Saison bitte ich die 60er Nummern vom Berichteschreiber-Lostopf zu befreien (Grüße an Sigrun) und werde mich -sofern Ernährungs- und Fitnessplan scheitern- nur noch auf den musikalischen Part konzentrieren…

sportliche und musikalische Grüße

XY 66Käpt´n Eimer alias DJ ücksilon samt Crew

PS: Ihr könnt auch gern kommentieren.