Bericht Vogtlandpokal 2021

An die Pöhl und zum SSGR zu fahren, ist für mich immer wieder ein bisschen wie „nach Hause“ fahren. Schon wenn man auf dem Campingplatz einfährt, strahlen einem lächelnde Gesichter entgegen, von freudig wartenden Vereinsmitgliedern, die einen mimisch vermitteln, wie sehr Sie sich über alle Teilnehmer freuen. Erstmals nach vielen Jahren regnete es am Freitag und wir entschieden uns, ohne das Boot aufzubauen, unter die Rehraufe zu verschwinden und die liebevoll selbst gemachte Bowle der Reichenbacher Mädels zu kosten und eine „Scharfe Reichenbacher“ vom Grill zu naschen 🙂

Der nächste Morgen startete schon recht warm und mit nahezu null Wind. Wir hatten genug Zeit aufzutakeln und mit unserem tollen Verpflegungstütchen vom Ausrichter ging es (wohl bemerkt nach dem toll organisiertem Mittagessen) aufs Wasser. Ich halte es für extrem erwähnenswert, wie sehr wie uns über die tolle Idee gefreut haben und Schnitzel, Boulette, Brötchen, Schnaps uvm. haben uns gar wohl gemundet!

Der Wind hat uns weniger geschmeckt. Ein drehender, sehr schwacher Wind, erschwerte die Durchführung und es konnten nur zwei Läufe am Samstag gesegelt werden. Ein Weiterer musste abgebrochen werden. Robert und Katja haben sich im ersten Lauf für die richtige Seite entschieden und ließen sich von Stefan und Lydia ins Ziel hetzen. Im zweiten Lauf mussten sie sich aber auch dem „Revierfuchs“ Bettina geschlagen geben, die diesen souverän für sich und Steffen entschied. Wir haben uns an der falsche Stelle abgeparkt und ergaben uns dem Schnaps, nachdem im Zweiten Lauf über die Mitte, der Wind einfach mal 200m vor der Ziellinie gänzlich weg blieb und noch ein paar Ixys sich vor uns darüber schlichen 🙁

Ein kleines Bad im Stausee und das Anlegebier ließen uns jedoch schnell zum gemütlichen Abend übergehen. Die Reichenbacher geben sich immer sehr viel Mühe mit der Organisation und glänzen mit liebevoll bereitetem Kuchenbuffet, Essen zum Mittag und am Abend und abwechslungsreichen Getränken. (Welche einige von uns etwas länger, vom Vorhaben der körperlichen Pflege, abhielt)

Es wurde sogar ein wenig getanzt und wir ließen den wunderbaren Abend,bei viel Gelächter, ausklingen.

Am Sonntag Morgen war wieder kein Wind zu sehen, dennoch trieben die Meisten in Richtung Startlinie. Inga musste das Vorhaben noch etwas verzögern, da sie in voller Vorfreude auf das spannende Rennen, beim Boot ins Wasser schieben, auf der einzigen rutschigen Matte am See, mit ins Wasser flutschte. Ihr leises Fluchen am Bus machte aber auch uns darauf aufmerksam, vielleicht doch aufs Wasser zu starten. 

„So ein Kack“ ! Sorry Inga aber das war das erste Mal, dass Katja und ich dich haben fluchen hören. Das musste ich erwähnen 🙂 )

Das „5 Minuten – Signal „ haben wir nur von der Ferne wahrgenommen und ein paar Boote starteten nicht ganz „on point“. Robert und Katja gehörten auch zu den Spätstartern, schafften es aber, mit der richtigen Wahl der Seite, wieder nach vorn zu fahren. Es war ein Olympischer Kurs (TW 3) gelegt (allerdings hatten wir beim späten Start, diese Tafel nicht mehr sehen können).

Wir hofften auf die Zielkreuz und hatten uns auch schon auf Platz 3 heran gesegelt. Leider musste ich aber feststellen, dass es wohl kein verkürzter Kurs ist, als Katja den Spi zog.

Nicht lange nach dem „weiter um die Wette stehen“ wurde der Lauf abgebrochen. Hier wäre wohl die Verkürzung die bessere Wahl gewesen. An diesem Tag fand kein weitere Wettfahrt statt und die Platzierten des Vortages hielten Ihre Podiumspositionen.

Unsere Gratulation an Bettina und Steffen (Platz 1), Stefan und Lydia (Platz 2), Robert und Katja (Platz 3) und natürlich allen Platzierten.

Es war ein rundum schönes Wochenende und der SSGR hat sich wieder selbst übertroffen.

Ich kann dieses Revier nur Jedem empfehlen. Das Vereinsgelände ist sehr weitläufig, der See ist riesig, von alle Seiten kann man die Boote ins Wasser schieben und es gibt eine tolle Terasse, die zum Verweilen einlädt. Hier ist stets „Freude an der Durchführung“ der Begleiter der Regatta und wir können nur immer wieder Danke sagen, dass Ihr, liebe Reichenbacher, uns stets so Willkommen heißt. Wir kommen wieder !

Ralf und Franzi 

XY 85